[Aufzeichnung vom 12.12.2016]
HEHEY! Wir waren doch wieder zu dritt! Und wir hatten Sprechstunde, über „Big Data hat die Wahl gewonnen“ und andere Säue, die durch das massenmediale Dorf getrieben werden; über die Frage, wie man mit Medientrends und Hypes umgeht; Anschluss- und Trendverweigerung; Distanz der Reflexion; die Aufmerksamkeitsökonomie der (öffentlichen) Intellektuellen, und Reden am Netz. Ganz die alte (junge) #NoRadioShow.
ACHTUNG: Unser Audiopostprocessing ist noch immer experimentell… „We will not be held responsible for any hearing impairments, or damages, caused to you, from excessive exposure to this sound“
ein guter Ansatz wäre: wo es nichts zu sagen gib: still sein!
Von den Massenmedien nicht beeinflusst werden wollen und nicht aufzuhören zu reden passt gut zusammen. Massenmedien funktionieren nur wenn das quasseln nie aufhört: Beim zuhören drängte sich mir ein Gespräch mit Beuys auf ? – ich weiß nicht mehr wo und wann in den 70er Jahren – da sprach er in Fernsehen, der sonst immer eine gute Antwort hatte fast nichts und das mehr als eine halbe Stunde – es war als würde der Fernseher zerspringen – oder anders gesagt, es war als würde das Medium sich selbst transzendieren – als würde plötzlich im Fernsehen gedacht werden können. Eine ähliche Wirkung hatte die Ausstrahlung der Radiosendung „Was ist Denken“ mit Martin Heidegger……….
Nachtrag: Nach 006 war ich der Auffasung, es bringt was euch zuzuhöhren. Nachdem ich bei 008 fast eineinhalb Stunden vertraute, da kommt noch was brach ich kurz vor dem Singen ab.
Zuerst verwirft Stefan das Thema das Regula einführen wollte pauschal mit: Alles Journalismus! – dann wird in einem Aufwisch DIE WISSENSCHAFT vom TIsch gewischt, wobei Stefan es ( was für jeden Journalisten selbstverständlich wäre) nicht nötig hat, auf den von Regula erwähnten Artikel im Magazin genau einzugehen, in dem die Anwendung von fünf psychischen Unterscheidungsmerkmalen, als Grundlage umfassender Datenerhebungen im amerikanischen Wahlkampf durch die „Cambridge Analytics“ behandelt wurden. Das Vertrauen das Du Stefan in den Journalismus verloren hast – verstehe ich irgendwie auch – verlieren Dein Zuhörer, verlieren eure Zuhörer wenn Du, wenn Ihr nicht richtig vorbereitet seid und die Grundregel jeder Informationsweitergabe missachtet – zuerst über den Sachverhalt zu informieren und dann seine Meinung abzugeben. Ihr seid krasser wie der mieseste Redakteur, denn Ihr meint, nur weil ihr über die Mittel verfügt öffentlich sprechen und senden zu können, hättet Ihr schon was zu sagen!
Ich finde Euch drei sympathisch und ein interessantes Gespann, traue euch auch zu es besseres zu machen, aber bitte bereitet euch vor und denkt daran, dass wir als Zuhörer zumindest den Eindruck haben möchten, da redet nicht jeder an dem Anderen vorbei!
Grüße aus den tiroler Bergen
vom
Denkalarm